In diesem Arbeitspaket untersuchen die Projektpartner voestalpine, K1-Met, TU Wien EEG und Verbund die technologische Verwendbarkeit von Wasserstoff nach seiner Speicherung und Entnahme aus Erdgaslagerstätten. Der Fokus liegt dabei auf der potentiellen Nutzung dieses Wasserstoffs in energieintensiven Industrien, wobei gleichzeitig die Eignung bestehender Stahlsorten für den Einsatz als Konstruktionsmaterial zur Unterstützung der zukünftigen Wasserstoffinfrastruktur erforscht werden soll.
Alle aus der Lagerstätte entnommenen Gasströme werden ausgewertet, um die Einsatzmöglichkeiten in Stahlproduktionsprozessen zu beurteilen. Dies erfolgt sowohl über Prozessberechnungen als auch über Reduktionsversuche im Labor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Verwendung von Wasserstoff als Reduktionsmittel, das entweder im Direktreduktionsprozess eingesetzt werden kann oder kohlenstoffbasierte Reduktionsmittel im Hochofen ersetzt. Es ist zu erwarten, dass sich die Gaszusammensetzungen über die Entnahmezeit ändern, daher ist es unerlässlich, die Gase über die gesamte Einsatzzeit zu untersuchen.
Die Notwendigkeit der Druckspeicherung, des Transports und einer neuen groß angelegten Infrastruktur für Wasserstoff wird zu mehreren Herausforderungen für die bestehenden Materialien führen. Ein wichtiger Aspekt, der bei der Verwendung von metallischen Werkstoffen, insbesondere von Stählen für die Wasserstoffinfrastruktur, berücksichtigt werden muss, ist deren mögliche Versprödung. In dieser Aufgabe wird daher die Eignung typischer Stahlsorten der voestalpine für den Einsatz in den Bereichen Wasserstoffspeicherung, -transport und -nutzung überprüft.
In WP7 zielen die Partner darauf ab, die Quantität und erforderliche Qualität der zu erwartenden Wasserstoffströme aus der Speicherung für die zukünftige kontinuierliche Nutzung in der Stahlindustrie und anderen energieintensiven Industrien sowie die Bewertung von Stahl als Werkstoff in der Wasserstoffinfrastruktur zu ermitteln.